Gefragt: Mensch, wer bist du?

Was ist der Mensch?

Das Erste, was wir von Gott erfahren, ist, dass er spricht[1]eigentl. ist Gott sogar selbst „Wort“, „Sprache“. Siehe z.B. Joh 1. Daraus folgt auch, dass bei Gott Sprechen und Handeln eins und nicht zu trennen sind. (Think!):

Und Gott sprach ...

Genesis 1,3

Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das spricht. Das einzige Lebewesen mit einer Sprache. Mit vielen Sprachen. Mit tausenden von Sprachen.[2] see also: Walker Percy: The message in a bottle

—– [Think.] —–

Das Erste, was Gott spricht, ist eine Willensbekundung. Der Wille zur Kreativität. (Und: Kreativität erschafft Kunstwerke.)

Und Gott sprach: Es werde Licht …
Und Gott sprach: Es soll wachsen …
Und Gott sprach: Es soll von Tieren wimmeln …

Genesis 1,3 ff

Der Mensch hat einen eigenen, freien Willen. Der Mensch ist kreativ. (Und: Freier Wille äußert sich in Kreativität.)

—– [Think.] —–

Für den Höhepunkt seiner Kreativität macht Gott besonders klar, dass Vater, Sohn und Geist es gemeinsam wollen und schaffen: den Menschen.

Und Gott sprach:  Lasset uns Menschen machen ...

Genesis 1,26

Mensch, DU bist gewollt.

—– [Think.] —–

Gott legt alles von sich in den Menschen:

Und Gott sprach:  Lasset uns Menschen machen, unser Ebenbild, das uns ähnlich ist. 

Genesis 1,26

Mensch, DU bist ein Ebenbild Gottes.

—– [Think.] —–

Deshalb ist der Mensch – wie Gott – ein Individuum mit Willen zur Einheit:

Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.

Genesis 1,27

„Der Mensch wird am DU zum Ich.“ (Buber) [3] s.a.: Gegangen, (In mich)

—– [Think.] —–

Gott teilt seine Macht.

Und Gott sprach:  Lasset uns Menschen machen, nach unserem Bild, die uns ähnlich sind. Sie sollen über die Fische im  Meer, die Vögel am Himmel, über alles Vieh, die wilden Tiere und über alle Kriechtiere herrschen.

Genesis 1,26
Gott, der HERR, brachte den Menschen in den Garten von Eden. Er gab ihm  die Aufgabe, den Garten zu bearbeiten und ihn zu bewahren.

Genesis 2,15

Du hast einen göttlichen Auftrag: Bewahrende Herrschaft. (Sveiby: Treading lightly)

—– [Think.] —–

Gottes Kreativität erschafft ein Kunstwerk:

Danach betrachtete Gott alles, was er geschaffen hatte. Und er sah, dass es sehr gut war.

Genesis 1,31
Mensch, DU bist ein Kunstwerk Gottes ...

Irenäus von Lyon


[Think (much) deeper (wenn du dich traust):]

Mensch, DU bist ein Kunstwerk Gottes. Erwarte also die Hand deines Künstlers, der alles zur rechten Zeit macht.

Zur rechten Zeit für dich, der du gemacht wirst. Bringe ihm ein weiches, williges Herz entgegen und bewahre die Gestalt, die der Künstler dir gab. Bleib formbar, damit du nicht verhärtest und schließlich die Spur seiner Finger verlierst. Wenn du den Abdruck seiner Finger in dir bewahrst, steigst du zur Vollkommenheit empor. Die Kunst Gottes gestaltet den Lehm, der du bist.

Nachdem er dich aus dem Stoff geformt hat, wird er dich innen und außen mit Gold und Silber schmücken. So schön wird er dich machen, dass am Ende er selbst nach dir verlangt.

Irenäus von Lyon (Adversus haereses 4,20)

todo: Frere Roger: … ein brennendes Verlangen nach Verständigung, nach Kommunikation …
todo: daraus folgt-> Sprache!

S. (@26.11.2020)


see also: Eph. 2,10; Poiema
see also: was ist dir wichtig?

Referenzen

Referenzen
1 eigentl. ist Gott sogar selbst „Wort“, „Sprache“. Siehe z.B. Joh 1. Daraus folgt auch, dass bei Gott Sprechen und Handeln eins und nicht zu trennen sind. (Think!)
2 see also: Walker Percy: The message in a bottle
3 s.a.: Gegangen, (In mich)

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